Hilfen für den Impftermin
Dülmener Zeitung vom 15.01.2021
KREIS COESFELD. Die Impfung der ab 80-jährigen Menschen im Kreis Coesfeld, die nicht in Altenheimen leben, steht bevor. Ab dem 25. Januar ist es für sie möglich, sich einen Termin für das Impfzentrum des Kreises Coesfeld in Dülmen geben zu lassen. Im Laufe der nächsten Woche sollen Informationsschreiben an die rund 14 000 impfberechtigten Senioren ab 80 herausgeschickt werden. Darin enthalten sind ein Schreiben des Landes mit den Infos über Anmeldemöglichkeiten und des Kreises mit Informationen zum Impfzentrum. Verschickt werden sollen die Briefe von den Städten und Gemeinden. „Wir haben ja die Meldedaten unserer Einwohner“, sagt Bürgermeistersprecher WilhelmSendermann (Olfen). Mit den Vor-Ort-Kenntnissen sei
es auch am einfachsten, Adressen von Seniorenheimen herauszufiltern, wo die Bewohner bereits geimpft wurden. Der Kreis Coesfeld hofft, rechnerisch bis etwa Mitte März mit den Impfungen der ü-80-Senioren durch zu sein. „Aber das hängt davon ab, wie viel Impfstoff zur Verfügung steht und wie viele Personen sich impfen lassen möchten“, sagt Wolfgang Heuermann vom Kreis Coesfeld.In den Städten und Gemeinden laufen Vorbereitungen für weitere Angebote. Ehrenamtliche sind dabei, Hilfen auf die Beine zu stellen. In Ascheberg bietet etwa der Seniorenbeirat der Gemeinde einen Fahrdienst zum Impfzentrum nach Dülmen an. In Coesfeld organisiert ein Ehrenamtlicher zusammen mit dem Sportverein DJK Eintracht Coesfeld und Bürgerbus-Fahrern einen kostenlosen Fahrdienst. Der Kreis arbeite noch an Shuttle-Angeboten zwi schen Bahnhof in Dülmen und Impfzentrum, sagt Heuermann. Das Impfzentrum befindet sich im Eventbereich der Automanufaktur Wiesmann in Dülmen an der Straße An der Lehmkuhle 87 – vom Bahnhof ungefähr 2,5 Kilometer entfernt. Das Kolpingwerk ermuntert seine Kolpingsfamilien, besonders den hilfsbedürftigen Menschen in ihren Städten, Pfarrgemeinden und in
den eigenen Reihen Unterstützung anzubieten. Als Impfbegleiter könnten sie Hilfe anbieten. Etwa bei Terminvereinbarungen und nötigen Bestätigungen online oder per Hotline sowie bei der Vermittlung von Corona konformen Fahrgelegenheiten. Dieses Hilfsangebot entspräche dem Selbstverständnis der Kolpinger, erläutert Harold Ries, Vorsitzender des Kolpingwerkes. „Wir Kolpingmitglieder als Teil eines Sozialverbandes sind zu Recht stolz auf unsere generationsübergreifende Arbeit. Darum sehen wir uns besonders in der verantwortlichen Sorge, dass alle das Impfangebot ohne organisatorische Probleme annehmen können.“ 0 Bürger ab 80, die nicht im Seniorenheim leben, können ab dem 25. Januar einen Termin für das Impfzentrum in Dülmen vereinbaren
Quelle: Dülmener Zeitung vom 15.01.2021